Brücken bauen für die Zukunft der Region: Eucor-Städte-Treffen in Straßburg

Am 2. Juni 2025 fand im Palais Universitaire der Université de Strasbourg das dritte Eucor-Städte-Treffen statt. Dabei kamen die Leitungen der fünf Eucor-Universitäten und die Bürgermeister*innen ihrer Sitzstädte und relevanten Gemeindeverbände zusammen, um gemeinsame Perspektiven für die Region Oberrhein zu entwickeln.

Zum Auftakt begrüßte Frédérique Berrod, Präsidentin der Université de Strasbourg, die Teilnehmenden und verwies symbolisch auf die „Passerelle des deux rives“ – eine Brücke zwischen Straßburg und Kehl, die für den europäischen Geist des Miteinanders steht. „Brücken bauen“ – das sei auch die Aufgabe von Städten und Universitäten, die gemeinsam Verantwortung für die Region tragen.

Städte und Universitäten: Partner mit Wirkung

In den anschließenden Gesprächen wurde deutlich: Städte und Universitäten prägen einander – sozial, wirtschaftlich und kulturell. Diese Wechselwirkung wurde von den anwesenden Stadtoberhäuptern und Universitätsleitungen eindrucksvoll bekräftigt. Gemeinsam betonten sie die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit, etwa bei:

  • Mobilität: Ein attraktiver, gut vernetzter ÖPNV ist für das Funktionieren der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, insbesondere in der Lehre und für die Studierenden, essentiell – inklusive einem passenden Tarifangebot zwischen den Ländern und besseren Verbindungen wie Freiburg–Mulhouse und Freiburg-Colmar.
  • Nachhaltige Stadtentwicklung: Städte und Universitäten wollen gemeinsam an der grünen Transformation der Region arbeiten, beispielsweise durch „Reallabore“ – Orte, an denen neue Lösungsansätze direkt in der Praxis erprobt werden.
  • Innovation: Die Region soll sich durch Synergien zwischen Stadt, Wissenschaft und Wirtschaft zu einem echten Zukunftslabor entwickeln. Die Universitäten sind Motoren für Innovation, die erheblich zur wirtschaftlichen Dynamik am Oberrhein beitragen. Insbesondere bei der Förderung von Start-ups soll die kommunale und universitäre Zusammenarbeit weiter vertieft werden.

Eine Region – ein gemeinsames Ziel

Die Teilnehmenden waren sich einig: Herausforderungen wie Klimawandel, bezahlbarer Wohnraum oder Fachkräftemangel lassen sich nur gemeinsam bewältigen. Es braucht enge Kooperation statt paralleler Strukturen, mehr Sichtbarkeit für bestehende Initiativen – und ein klares Signal: „Wir sind alle eine Region.“

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